Innerhalb der armenischen Originalliteratur spielt die prosaische Historiographie – anders als bei den Syrern, welche die Poesie bevorzugen – eine herausragende Rolle. Während der Freiheitskämpfe gegen die Sasaniden in den Jahren 449–451 kommt es zu heftigen religiösen Konflikten zwischen Christen und Zoroastriern, die ihre Spuren in der polemischen Literatur etwa eines Eznik von Kołb hinterließen. Aber auch die Geschichtsschreibung des Elische (Elisaeus) ist aus historisch nachvollziehbaren Gründen nicht völlig frei von religiöser Polemik gegen die Religion der eindringenden Perser. Im einzelnen geht daher der folgende Beitrag der Frage nach, aus welchen Quellen die armenischen Historiker, zumeist Mönche, ihre Kenntnisse über die feindliche Magierreligion schöpften.
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